Hundeschule, Hundeerziehung, Hundesport und Agility im Havelland

Trotz Unmengen an Infos wie Hundebüchern, Zeitschriften und Hundeschulen gibt es immer noch viele Probleme beim Umgang mit unseren Hunden. Warum werden aber so viele Erziehungsfehler gemacht, obwohl Hundebesitzer es doch so gut mit Ihren Hunden meinen?
Da wir kaum noch Mimik und Gestik benutzen und unsere Körpersprache etwas anderes sagt als unsere Worte ausdrücken, ist die Kommunikation zwischen Halter und Hund das größte Problem. Ein Lob wird viel zu selten und ohne emotionale Begeisterung ausgesprochen, aber „AUS, NEIN, PFUI“ oder Ähnliches, wird immer wieder geschimpft . Woher soll Ihr Hund aber wissen,wann er etwas richtig gemacht hat, wenn Sie ihm Ihre Begeisterung und Freude nicht wirklich zeigen? Machen Sie eine Show, wenn Ihr Hund etwas gut macht! Freuen Sie sich ehrlich, um ihn zu bestärken! Führen Sie Ihren Hund zu guten Taten, um Negatives zu vermeiden!
Ungenaues Timing erschwert den Umgang mit Hunden. Hundebesitzer sind oft verunsichert und wissen nicht immer, wann und wie genau sie belohnen sollen. Das irritiert den Hund. Er weiß nicht eindeutig, welches Verhalten zum Erfolg führte. Wenn Sie Ihren Hund belohnen wollen, tun Sie es sofort. Warten Sie nicht bis er sich am Ohr kratzt und von anderem abgelenkt wird. Das Kurzzeitgedächtnis, auch Ihres Hundes, beträgt nur 1-2 Sekunden.
Fehlende Aufmerksamkeit eines Hundes macht eine Kommunikation und jegliches Training absolut unmöglich! Achten Sie einmal darauf, wie oft Ihr Hund Sie anschaut und mit seinen Augen zu Ihnen spricht. Sieht Ihr Hund zu Ihnen, wenn Sie an der Leine spazieren gehen?
Wenn er es nicht tut, wissen Sie, was Ihr Hund von Ihnen hält: Sie sind Ihrem Hund völlig schnuppe! Fehlverhalten wird durch die Passivität des Menschen gefördert.

Es ist immer wieder zu beobachten, dass der Mensch dem Hund die Führung überlässt . Hundebesitzer warten geduldig auf die Aktionen Ihrer Hunde, um dann darauf zu reagieren – meist jedoch mit Schimpfen. Beim Spaziergang wird gewartet, wohin der Hund laufen will, der Mensch läuft brav hinterher... „Nein Goliath, nicht so schnell!“ Oder dem Hund wird bedeutungsvoll ein Spielzeug gezeigt und gewartet, dass er jetzt ganz tolle Spielideen entwickelt…“Autsch, nicht in meine Hand beißen!“ Dabei sollte es doch umgekehrt sein! Der Mensch agiert, und bietet Sicherheit und Souveränität, der Hund folgt und vertraut.
Wie oft überlassen Sie Ihrem Hund Entscheidungen und damit die Verantwortung? Nehmen Sie alle Entscheidungen in Ihre Hand, damit ihr Hund Sie als Hundeführer wahrnehmen und respektieren kann.
Die Ängste des Besitzers beeinflussen einen Hund negativ. Egal, welcher Rasse ein Hund angehört, sein Besitzer ist oft unsicher und sieht Gefahren. Kleine Hunde werden hochgenommen, und von der ‚Gefahrenquelle’ ferngehalten. Große Hunde werden einfach weg gezerrt. Wie soll ein derartig Hund Erfahrung machen? Wenn Sie auch zu diesen ängstlichen Hundebesitzern gehören, versuchen Sie ruhig zu bleiben. Warten Sie erst einmal ab und beobachten Sie die Situation. Sollte wirklich eine Gefahr für Ihren Hund oder sein Umfeld bestehen, handeln Sie vor allem ruhig, leise und überlegen!

Klären Sie alle Situation bevor es Ihr Hund macht. Ihre Mimik, Ihre Körperhaltung,
Ihre innere Einstellung sind gefragt!
Nicht Ihr Gerede, das Gezerre an der Leine oder Ihre Panik.